EFT 2008: Finnland - Schweiz 6:2 (1:2, 1:0, 4:0)

Im zweiten Match des ersten Tages trafen die Schweizer Gastgeber auf Finnland. In dieser Partie war mit deutlich mehr Spannung zu rechnen als in der ersten Partie.
Gleich zu Beginn übernahm das Team von Petteri Nykky die Kontrolle über das Spiel, allerding standen die Schweizer relativ sicher und ließen nur wenig Schüsse auf das Tor von Philipp Gerber zu. So war es dann auch absolut leistungsgerecht, dass zunächst die Finnen in Führung gingen: Santtu Manner spielte in der achten Minute Harri Forsten frei, dieser brachte Finnland in Führung. Doch bald drehte die Stimmung in der Saalsporthalle völlig: nur eine halbe Spielminute später kullerte ein flacher Schuss von Matthias Hofbauer ins Tornetz - ob der Schuss abgefälscht war oder dem schwedischen Schlussmann Jari Naumanen in irgendeiner Weise hier die Sicht genommen wurde, war leider nicht zu erkennen. Als dann eine weitere Minute später Emanuel Antener von Floorball Köniz die Schweiz auch noch in Führung brachte, stand die Halle Kopf. Die Schweizer agierten fortan auch viel selbstbewusster, übernahmen die Partie und gaben die Kontrolle erst zu Beginn des zweiten Drittels wieder etwas ab. So war es dann auch wiederum absolut verdient, dass Santtu Manner in der 30. Minute zum Ausgleich traf und somit den Pausenstand von 2:2 markierte.
Das dritte Drittel begann recht ausgeglichen, auch wenn die Schweizer insgesamt nur noch selten gefährlich vor Naumanen auftauchten. Auf der anderen Seite gaben die Finnen den Zuschauern und der Schweizer Mannschaft in den letzten zehn Minuten eine Lehrstunde über effektives und zielgerichtetes Unihockey: während bei den Schweizern hier und da mal ein Ball ganz leicht versprang und er entsprechend etwas später unter Kontrolle gebracht werden konnte, schlossen die Skandinavier gleich vier Angriffe traumhaft, schnell und beeindruckend ab. Die Tore von Juho Järvinen, Aki Seppälä, Harri Forsten und Lassi Vänttinen bedeuteten somit einen verdienten, wenn auch erst sehr spät zustande gekommenen Sieg der Gäste, die damit gestärkt in die Partie gegen Schweden gehen konnten.