Tobias Summerer (GER) - Aljosha Thron (GER) 6:3 6:4

Leider begann das Spiel so ein bißchen wie ein Geisterspiel: am hinteren Nebenplatz spielten sich irgendwelche Spieler ein, zahlende Zuschauer fanden sich nicht in der Halle, selbst zwei Linienrichter kamen zu spät.
Das Match begann sehr ausgeglichen, der junge Thron, der mit einer Wildcard ins Turnier gekommen war, gefiel mir dabei aber etwas besser. Doch Summerer kam immer besser ins Spiel, schaffte das Break zum 4:2 und war in Folge drückend überlegen und hatte keine Probleme, den ersten Satz sicher nach Hause zu schaukeln.
Das Spiel drohte zu einem Desaster für Thron zu werden: die ersten beiden Aufschlagspiele mußte er gleich abgeben, so dass er sich einem 1:5-Rückstand entgegenstehen sah. Bei 5:2 hatte Summerer bei eigenem Aufschlag sogar schon zwei Matchbälle, doch Thron drehte nur noch einmal richtig auf und nahm für die nächsten beiden Spiele das Match deutlich in die Hand. Dieser Aufwind währte nicht lange, Summerer gab bei 5:4 und eigenem Serve keinen einzigen Punkt ab und gewann das Spiel über die gesamte Zeit gesehen. Thron wirkte auf mich einfach so, als könne er nicht sein wahres Potential dauerhaft abrufen.