Die ungarische Schadensbegrenzung, wenigstens in der Gruppe der Vorrundenletzten noch mit zwei Siegen einen versöhnlichen Abschluss zu feiern, gelang nicht. Als nach einem munteren Auftakt Anna Kijlstra in der 13. Minute mit einem haltbaren Fernschuss Flora Frischmann überwand, wirkte dies deutlich lähmend auf die Magyarinnen, die dann auch noch in der 24. Minute bitter dafür bezahlten, dass Fabienne Kollau im Slot völlig alleingelassen wurde. Danach entwickelte sich zwar eine spannende - wenn auch nicht immer technisch hochklassige - Partie, bei der "Oranje" immer eine Antwort auf ungarische Herausforderungen fand. Ungarische Tore resultierten selten aus schönen Kombinationen der verunsicherten Favoriten - auch beim Anschlusstreffer in der 27. Minute hatten zunächst Nora Susztak und Nicole Vertesi ungenutzte Einschussmöglichkeiten, bevor Anna Harmat erfolgreich abschloss - doch hier war es Stephanie Spijkerman die - erneut nicht ganz unhaltbar - in der 35. Minute auf 3:1 erhöhte. Auch das 4:1 durch Kollau offenbarte gegen die disziplinierten Niederländerinnen eklatante Systemschwächen. Im Schlussdrittel kam noch einmal Spannung auf, als die erste ungarische Reihe in Person von Susztak und Vertesi auf 4:3 verkürzte - aber ausgerechnet ein weiterer Torwartfehler - Stephane Spijkerman erwischte die eingewechselte Veronika Benis eiskalt am kalten Pfosten - brachte die Niederländerinnen endgültig auf die verdiente Siegerstrasse.

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